Jeden Herbst fährt Raffaele, seit vielen Jahren Wahl-Münchner, nach Mori, ein Ort an der italienischen Riviera, um seinem Bruder Luca bei der Olivenernte zu helfen.
Doch diesmal geht es nicht nur um Olivenöl und Familiengeschichten, denn im elterlichen Olivenhain finden die beiden Brüder die Exfreundin Lucas, Chiara, tot auf. Raffaele unterstützt die Ermittlungen von Carabinieri und Polizia mit seinen botanischen Kenntnissen, ist er doch als Agrartechniker in der bayerischen Landeshauptstadt tätig. Ihm war aufgefallen, dass die bei der Leiche gefunden Früchte nicht im elterlichen Garten wachsen. Diese Entdeckung und Erkenntnis ist der entscheidende Hinweis für die weiteren Ermittlungen und die Auflösung des Krimis. Es handelt sich um Zitronatszitronen, eine in Ligurien – und auch grundsätzlich – äußerst selten vorkommende Art.
In "Zitronatzitronen" werden die Bewohner der Riviera Ligure und ihr Leben auf ironische und authentische Weise beschrieben – aus der Sicht eines Liguren und mit der Distanz eines Münchners. Es geht um Deutsche und Italiener, Liebe und Eifersucht, Zitrusfrüchte und Tod. Die kurze Kriminalgeschichte entführt die Leser in eine Welt zwischen Apennin und Tyrrhenischem Meer. Umgangssprachliche Redewendungen und lebendige Dialoge machen "Zitronatzitronen" zu einem echten Lokalkrimi voller italienischem Flair.
Italienische Redewendungen und Fachausdrücke werden in Fußnoten erläutert.