Wie kommt es, dass Menschen von unangenehmen Emotionen und Wahrnehmungen überschwemmt werden, ohne die Kontrolle darüber zu haben? Woher kommen Panikattacken? Warum gibt es plötzlich auftretende körperliche Schmerzen – an Stellen, die scheinbar nicht erklärlich sind?
Es gibt Menschen, die behaupten, das Trauma-Thema sei maßlos überbewertet, aber ist das wirklich so? Was sagen Statistiken? Was sagen Wissenschaftler/innen, Behörden, Organisationen? Was ist Trauma überhaupt? Gibt es unterschiedliche Arten von Traumata? Was hat Trauma mit dem Geschlecht zu tun? Wirkt sich manches Trauma je nach Geschlecht anders aus?
Hat Trauma nur mit der Psyche zu tun? Macht Trauma etwas mit dem Gehirn, dem Körper – oder gar etwas mit unser Fähigkeit zu sprechen? Kommt Trauma nur im Krieg vor? Hat Trauma auch mit nachteiligen Kindheitserfahrungen zu tun? Und wenn ja – können wir in Folge von Trauma krank werden? Wird das Immunsystem beeinträchtigt? Verändert Trauma unsere Gene? Und: Heißt das etwa, dass Trauma von einer Generation auf die nächste weitergegeben werden kann?
Fragen über Fragen, auf die es Antworten gibt. Auch auf die Fragen, wie es mit unserer Erinnerung aussieht – und warum. Womit wir bei den Emotionen wären. Diese spielen bekanntermaßen ebenfalls eine Rolle bei Trauma. Denn: Sie erfüllen eine wichtige Funktion. Welche? Lesen Sie und schauen Sie, auch auf Farben, Grafiken und Bilder im Anschluss an jedes Kapitel. Am Ende dieses Buches werden Sie wissen, warum Ihr autonomes Nervensystem so selbstständig ist, dass Sie froh darüber sein können. Und weshalb Erstarrung (Freeze) manchmal das Beste war, was Betroffenen geschehen konnte.
Dieses Buch lädt Sie ein zu einem Plädoyer für Verständnis für uns selbst, für Selbstmitgefühl und für Selbstliebe sowie für die Entwicklung neuer Kraft. Am Horizont dämmert es: Was wollen wir eigentlich, gesellschaftlich, menschlich? Es wird Zeit, dass wir zur Kenntnis nehmen. Sind Sie bereit für Antworten?