Im symbolischen Tausch des medialen Raums zirkuliert die Phantasie einer grassierenden Identitätspolitik, die von seiten der Linken aus drauf und dran ist alles schlechte in die Welt zu bringen, was man sich nur vorstellen kann. Dieser gesamte Austausch benötigt eine kritische Betrachtung. Unter Rückgriff auf Psychoanalyse, Philosophie und politische Theorie wird hier das Thema Identität erklärt und in ihrem politischen Kontext entfaltet. Dabei drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass unser gegenwärtiges Verständnis von Identitätspolitik vollkommen falsch ist und wir nicht einfach nur einem Gespenst hinterher jagen, sondern wir durch diese Jagd in eine Falle gelockt werden, die zu eben jenen apokalyptischen Szenarien führt, vor denen sich im Rahmen dieses Diskurses regelmäßig in einer konservativen moralischen Panik gefürchtet wird.
1 Kommentar zu „Mehr Graben als Kampf“
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