Wie wird es weitergehen?
Philosophische und spirituelle Impulse in unsicheren Zeiten
Gerade in Krisenzeiten haben wir oft das Bedürfnis uns auszutauschen – nicht alleine zu sein heißt auch nicht alleine gelassen zu sein. Der Philosoph Clemens Sedmak hat deshalb den aufgezwungenen Stillstand als Einladung genommen zum persönlichen Innehalten, zum Nachdenken und Gesprächeführen – mit anderen und mit sich selbst. Entstanden sind so fiktive Gespräche der unterschiedlichsten Art: mit einem Journalisten, mit einer Therapeutin, mit einer Theologin, mit einem Historiker, mit einem Dichter, mit einer Mystikerin, mit einem Geschichtenerzähler, mit einer Philosophin uva. Sie machen deutlich, dass die vom Corona-Virus ausgelöste weltweite Krise eine neue Verantwortung, eine neue Notwendigkeit zu Verstehen mit sich bringt – und eine Zeit kreativer Neuaufbrüche sein kann.
Clemens Sedmak legt hier kein Trostbuch vor, das uns vormachen will, alles sei nicht so schlimm, und es ist auch kein Rezeptbuch, das ein Programm zum guten Leben in wenigen Schritten verspricht. Es ist ein Hoffentlichkeitsbuch. Billiger Optimismus wäre blind und naiv und vorschnell, schreibt Clemens Sedmak, teure Hoffnung hingegen sei "bewohnte Hoffnung", die mit Leben gefüllt ist: "Die Hoffnung, die wir brauchen, ist wie ein Gemeinschaftsgarten, zu dem alle beitragen können, von dem aber auch alle ernten können."