Diese Frage stellt sich der kleine hässliche Mann – und auch uns ist diese Frage nicht fremd: »Beschreite neue Wege und lass los, was du festhältst«, tönt es in seinem Herzen. Welche Wege können wir gehen – heraus aus den begrenzten Räumen des unheilsamen Denkens? Natürlich können und sollen wir uns und die Welt um uns herum verändern und gestalten, doch die tiefste Veränderung, die wir der Welt letztlich geben können, ist wohl die, bei uns selbst anzukommen, in der Mitte unseres Seins, dort also, wo unsere wahre Heimat ist.
Von dem Weg, der über das bewusste Ein- und Ausatmen zum gegenwärtigen Gewahrsein führt und von dem viele Weisheitsströmungen in Ost und West berichten, handelt diese Parabel. In archetypischer Weise werden die Stationen des kleinen hässlichen Mannes auf seiner Reise zum heiligen Bhikku, was so viel wie Mönch heißt, erzählt, der als eine eigenständige Instanz des inneren Kosmos des Menschen aufgefasst werden kann.
Die märchenhafte Erzählung ist die Frucht des eigenen Weges des Autors sowie eine Hommage an die heiligen Frauen und Männer, denen er auf seinen zahlreichen Reisen in Südostasien begegnet ist.