Was ist das für ein Pfundskerl, der den Klabautermann im Hummerfass fängt? Wie heißt der Sturkopf, der im ganzen Ort nach dem legendären Kielschwein fahndet? Und welches verkannte Genie steckt eigentlich hinter der Erfindung von Heulboje und Labskaus? – Heimatverbundene Bremer ahnen schon lange: Für solche Abenteuer kommt niemand anderes als Jan Kiekut in Frage, der sogenannte "Vegesacker Junge". Die Symbolfigur eines mittellosen Matrosen gehört zum alten Bremer Unterweser-Hafen wie der Mast zum Segelboot.
Dem Autor Claus Beese ist es gelungen, das maritime Sinnbild seines Stadtteils zum Leben zu erwecken. In 23 kurzen Anekdoten lernen wir ein seeluftgereiftes Original kennen, das, ein bisschen plietsch und ein bisschen dösbaddelig, seinem Umfeld so manche Überraschung beschert. Wir machen Bekanntschaft mit dem stets angestrengt nachdenkenden Emil, Jans bestem Freund; mit Onkel Fiete, der den Jungen jeden (See-)Bären aufbindet; und mit dem gutmütigen Kapitän Harmssen, der seinem Jan so manches zu verdanken hat …
"Die Abenteuer von Jan Kiekut" sind eine humorvoll-warmherzige Hommage an die Vegesacker Hafengeschichte. Ein Buch, gesponnen aus reinem Seemannsgarn, verstärkt mit einigen Fäden Bremischer Geschichte, feinsinnig illustriert vom Vegesacker Grafiker Ralf Eversmann.