Konrad könnte glücklich sein. Stattdessen vergrault er seine Freundin und schmeißt im Affekt seinen ungeliebten Job als Pressetexter hin. Wenn schon bei Null anfangen, dann auf ganzer Linie – Männerlogik eben. Nur kurz badet er in Selbstmitleid, dann schreibt er eine To-do-Liste: zehn Dinge, die er noch nie getan hat, aber schon immer tun wollte – oder auch nicht. Es gibt eben Dinge, die ein Mann tun muss. Auf der Jagd nach Häkchen stürzt er sich in das Abenteuer seines Lebens und stolpert von einer skurrilen Situation in die nächste: Wie trinkt man mit der soeben verstorbenen Nachbarin einen Kaffee? Wie bricht man ohne jeden Grund eine Prügelei vom Zaun? Und wie hält man sich bei alldem seine besorgten Eltern vom Leib? Konrad ist stets um Haltung und Würde bemüht – doch die Liste kennt keine Gnade.
Ein erfrischender Roman – mal locker-leicht, mal bitter-süß, doch immer höchst amüsant. Und, mal ehrlich: Sind wir nicht alle ein bisschen Konrad?