Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.
In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)