Mysteriöse Gestalten huschen durch die Dunkelheit, Menschen verschwinden und fremde Nebel suchen die Stadt der Schornsteine heim. Erneut muss das Waisenmädchen Emily begleitet von ihrem Mentor, den mürrischen Alchemisten Wittgenstein, in die geheimnisvolle Welt unterhalb Londons hinabsteigen und der Spur eines dunklen Rätsels folgen. Mit seinen preisgekrönten Erfolgsromanen „Lycidas“ und „Lilith“ eroberte Christoph Marzi in kürzester Zeit die Herzen zahlloser Leser. In „Lumen“ findet die märchenhafte Geschichte um Emily und ihre Gefährten nun ihren atemberaubenden Höhepunkt – einmal mehr verwebt der Autor die viktorianische Atmosphäre eines Charles Dickens mit dem Zauber von Harry Potter.
Über Christoph Marzi
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith, Lumen und Somnia) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren.
Meinung:
Lumen ist der 3. Band der Uralte Metropole-Reihe, daher besteht beim Weiterlesen Spoilergefahr!
Wieder geschehen mysteriöse Dinge in London: Ein Nebel geht um, der sich der Menschen bemächtigt und sie zu willenlosen Kreaturen werden lässt, zeitgleich setzt in manchen Gebieten eine Dürre ein, die alles zu Staub zerfallen lässt. Die beiden verfeindeten Häuser Manderley und Mushroom scheinen diese beiden Katastrophen herbeigerufen zu haben, im ewigen Kampf gegeneinander. Emily Laing und Aurora Fitzrovia müssen wiederum in die Uralte Metropole hinab, um London zu retten.
Es gilt, Lycidas zu finden, denn er allein weiß, wie die Stadt vor größerem Schaden bewahrt werden kann. Emily macht sich indes zusammen mit Wittgenstein und Tristan Marlowe, dem Nachfolger des verstorbenen Maurice Micklewhite, auf eine gefahrvolle Reise nach Prag, wo sie ebenfalls eine Spur verfolgen, die helfen könnte...
Christoph Marzi hat es auch mit dem 3. Teil der Uralte Metropole-Reihe geschafft, mich wieder für die Welt um Emily Laing zu begeistern. Mit Tristan Marlowe wird ein neuer interessanter Charakter eingeführt. Dieser hat die Nachfolge des toten Maurice Micklewhite angetreten und ist ebenso ein Trickster wie Emily und Mortimer Wittgenstein, doch auch ein etwas undurchschaubarer Mann. Ist er wirklich so loyal, wie er sich gibt oder arbeitet er vielleicht im Insgeheimen doch für Mushroom Manor?
Emily Laing hat derweil mit ihren Gefühlen zu kämpfen, die sie für Adam Stewart, den sie in Lilith kennen- und liebengelernt hat, empfindet. Über Mortimer Wittgenstein erfährt der Leser nun auch endlich etwas mehr was seine Herkunft und seinen Werdegang betrifft.
Somit bekommt man es mit altbekannten und liebgewonnenen Figuren genauso zu tun wie auch mit neuen, die nicht minder interessant sind. Phantastisch und faszinierend kann man wiederum die Erzählweise und den Schreibstil Christoph Marzis beschreiben. Vermag er bereits London in einem besonderen Licht und einer Atmosphäre zu beschreiben und erscheinen zu lassen, steht Prag, der zweite Handlungsort des Buches, in keinster Weise nach.
Mit diesem Buch fühlte ich mich erneut sehr wohl, da man gar nicht anders kann, als in diese Geschichte zu versinken, die sehr tiefsinnig und komplex ist, aber auch die Spannung nicht zu kurz kommen lässt. Ich freue mich bereits auf den letzten Band Somnia, bedauere es aber auch gleichzeitig, da die Reihe sich nun langsam dem Ende nähert.
Fazit:
Lumen kann genauso begeistern wie seine Vorgänger. Eine wiederum faszinierende Geschichte, die durch Komplexität besticht und deren Charaktere man nicht so schnell vergisst.
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2 Kommentare zu „Lumen“
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