Christoph Neuberger nimmt in seinem Beitrag über "Status und Konsequenz digitaler Öffentlichkeit" den grundlegenden Wandel des Mediensystems kritisch in den Blick. Einerseits sei die Digitalisierung Auslöser der Identitätskrise, in die der klassische Journalismus geraten sei. Andererseits eigne sich das Internet als amorphes und fluides Gebilde, als das es sich darstellt, anders als die herkömmlichen Medien (noch) nicht als Vermittler, ob zwischen Staat und Bürgern oder zwischen Produzenten und Konsumenten usw. Ob und wie sich diese Vermittlerrolle etablieren könne, sei aber entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung.