Geist & Leben 2/2021

Zeitschrift für christliche Spiritualität

Christoph Benke Verlag Echter

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Beschreibung zu „Geist & Leben 2/2021“

Bernhard Körner eröffnet Heft 2 mit einer Notiz zu Jürgen Habermas' Reflexion dogmati-scher Geltungsansprüche in den Geisteswissenschaften und befragt sie nach Impulsen für die Unterscheidung einer wissenschaftlich-theologischen Außenperspektive von einer gläubigen Innenperspektive. Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Ausgabe ist der französischen Schrift-stellerin und Mystikerin Madeleine Delbrêl gewidmet. Während der Beitrag von Edith Kür-pick FMJ von Madeleines Gedicht "Fahrradspiritualität" inspiriert ist, kommt die renommier-te Delbrêl-Forscherin Annette Schleinzer in einem Interview, das interessante neue Einsich-ten vermittelt, zu Wort. Mathias Moosbrugger begibt sich auf die Spur des eloquenten Pet-rus Canisius SJ, der eigentlich dem Kartäuser-Orden beitreten wollte und der jesuitischen Spiritualität zunächst nur wenig abgewinnen konnte. Felix Körner SJ beschließt die Rubrik "Nachfolge" mit einer ignatianischen Betrachtung der Markuspassion, deren Zentrum das Motiv der Verborgenheit Gottes bildet.
Zweifellos stellt die lückenlos transparente Aufarbeitung des sog. "Missbrauchsskandals" gegenwärtig die größte Herausforderung für die Kirche dar. Deshalb adressiert François Cassingena-Trévedy OSB kritische Rückfragen an die kirchliche Rede über Sexualität und votiert für ein "Projekt für den Leib", welches die Sexualität nicht als Tabu, sondern vielmehr als Ressource begreift. Unter dem Eindruck der Corona-Krise befragt Stefan Kopp den Be-griff der "Geistlichen Kommunion" nach seinen noch unentdeckten sakramental-spirituellen Potenzialen. Roman Winter beleuchtet das Martyrium und ökumenische Märty-rer(innen)gedenken in der Spannung von Freiheit und Gnade. Die Bedeutung der "Ränder" für die Evangelisierung der Kirche erhellt die Kleine Schwester Jesu Ulrike, indem sie den Leser(inne)n von prägenden Begegnungen in ihrem beruflichen, wie seelsorgerlichen Um-feld erzählt. Im Bereich der "Jungen Theologie" beschreibt Agnes Slunitschek das Zueinander von Liturgie und Diakonie anhand der theologischen Überlegungen Edward Schillebeeckx'.
Vor einem Jahr, am 6. April 2020, gedachte die Welt des 500. Todestages Raffaels, den die ZEIT als "Genie der Hochrenaissance" bezeichnete. Willibald Hopfgartner OFM wagt sich an eines seiner bekanntesten Werke, die "Sixtinische Madonna", heran und interpretiert die Funktion der weltberühmten "lümmelnden" Engelchen auf der unteren Brüstung des Bildes. Im Nachgang reflektiert Johannes Lorenz apersonale Spiritualitäten alternativspiritueller "Lebenskunst-Labore" anhand des New Age-Denkers Ken Wilber. Hans Brandl SJ geht der geistlichen Dimension des Lernens und ihrer Bedeutung für die Bildung des Menschen bei Ignatius von Loyola auf den Grund. Schließlich führt Egbert Ballhorn die Leser(innen) an Jo-chen Kleppers Lied "Die Nacht ist vorgedrungen" (1938) heran und stellt dessen Relektüre in den Kontext der Passionszeit.

Über Christoph Benke

CHRISTOPH BENKE, geb. 1956 in Wien, Theologiestudium in Wien und Tübingen, Promotion und Habilitation in Dogmatischer Theologie, 1983 Priesterweihe, seit 1998 Geistlicher Leiter im Zentrum für Theologiestudierende der Erzdiözese Wien, Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen und katholischen Fortbildungseinrichtungen, ab kommenden Sommer Schriftleiter der Zeitschrift "Geist und Leben" (hg. von der deutschen Provinz der Jesuiten, Köln), Veröffentlichungen u. a. : Gott ist nicht kleinlich. Über das christliche Maß (Ignatianische Impulse 41), Würzburg 2009, Sehnsucht nach Spiritualität (Ignatianische Impulse 20), Würzburg 2007, Kleine Geschichte der christlichen Spiritualität, Freiburg i. B. 2007

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Verlag:

Echter Verlag

Veröffentlicht:

2021

Druckseiten:

ca. 120

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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