Jeff hat sich auf eine Baude in den Alpen zurückgezogen. In die Einsamkeit der Bergwelt, hat er gesagt und sich bedeutsam gefühlt. Die Einsamkeit, die weißen Berge, das weiße Schreibpapier - alles macht ihn verrückt. Er kann nicht arbeiten. Er hat Fluchtgedanken. In diese Situation platzt ein Telefonat: sein verhasster Bruder, der ihm einst nach dem Leben trachtete. Katharina liegt im Sterben. Sie will dich sehen. Aufgelegt. Keine Rückrufmöglichkeit. Er fährt.
Nach 14 Stunden Fahrt durch Eis und Schnee kommt er bei der Sterbenden im Krankenhaus an. Er habe ihr Leben auf dem Gewissen, und deswegen solle er ihren letzten Willen erfüllen. Sie wolle auf ihrer Insel am Strand sterben, und er müsse sie dort hinbringen. Jeff gehorcht. Er hat Schuldgefühle. Er legt sie ins Auto und fährt weiter nach Norden. Er durchlebt alle alten Ängste, allen Hass, alle Unsicherheit seines Lebens. Er überlegt, wie er die Sterbende loswerden könnte.
Ein Blick auf den Zettel mit der Fahrtroute, die Katharina ihm in die Hand gedrückt hat, lässt ihn erschrecken: mit der Fahrt hat sein Bruder ihn in die Falle gelockt. Er ist vernichtet.
Sie erreichen das Ziel ...