Um Regeln zu brechen, muss man sie kennen. Was aber wäre, wenn der beste Weg, um die Regeln kennen zu lernen, der wäre, eben diese zu brechen?
Christina Kallas hat eine Methode des kreativen Drehbuchschreibens entwickelt, um die Fantasie, die künstlerische Sensibilität zu wecken und Ideen zu aktivieren: Wie erfinde ich als Autor Geschichten? Was befördert meine Kreativität, und was blockiert sie? Wie komme ich auf den Kern einer Geschichte? Wie dramatisiere ich Emotionen und Gedanken?
Hilfreich ist die Methode des Regelbruchs vor allem bei der Erstellung des Treatments und der ersten Drehbuchfassung, für die Idee, die Geschichtenfindung, für den thematischen Reichtum, die emotionale Tiefe, den Rhythmus.
Christina Kallas stellt eine neue Strukturtheorie vor, deren Kernstück die »emotionale Struktur« ist. Diese basiert auf dem zu identifizierenden »emotionalen Thema«, das wiederum auf ein bislang von Drehbuchtheoretikern unbeachtetes Kapitel aus Aristoteles Poetik zurückgreift. Die Autorin zeigt, wie mit Hilfe dieser Strukturtheorie auch nicht-plot-orientierte Drehbücher analysiert und die Strukturen von Drehbüchern verbessert werden können. Ihr Buch umfasst Theorie, Filmanalyse und zahlreiche praktische Übungen des kreativen Schreibens.