Der Tod ist einsam und macht sich auf, einen Begleiter für
sich zu suchen. Dafür wandelt er sein Erscheinungsbild in
das der römischen Schicksalsgöttin Morta. An Kunz von
Kauffungen, einem ritterbürtigen Freien Edelknecht aus
dem 15. Jahrhundert, findet Morta Gefallen und bietet ihm
eintausend Jahre Ruhm und Ehre, wenn er für diese
Zeitspanne bei ihr bleibt.
Als Kunz für den Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen
1450 in den Krieg zieht, gerät er dabei in Gefangenschaft
und kann sich nur mit erheblichen Geldmitteln
freikaufen. Darüber hinaus verliert er sein vom Kurfürsten
zuvor geschenktes Gut Schweikershain, auf dem er und
die Seinen mittlerweile leben. Als Kunz dagegen klagen
will, wird bald klar, dass der Kurfürst kein Interesse an
dessen Situation hat. Mehr noch, er erniedrigt Kunz vor
den Augen des ganzen Hofes derart, dass dieser Rache
schwört.