Das Buch der Lieder war Heinrich Heines erster großer Gedichtband. Die erste Auflage erschien 1827. Das Buch der Lieder umfasst mit Gedichten zwischen 1817 und 1826 Heines Frühwerk. 142 der 237 Gedichte befassen sich mit unglücklicher Liebe. Als Erklärung dafür werden Heines Gefühle zu seiner Cousine Amalie und später zu deren sieben Jahre jüngeren Schwester, beides Töchter Salomon Heines, genannt. Das Buch der Lieder beinhaltet aber durchaus auch politische Gedichte. So ist etwa Donna Clara eine Kritik des zeitgenössischen Antisemitismus. Zu den bekanntesten Gedichten zählen Die Grenadiere, die Loreley und Die alten, bösen Lieder. Heine hatte zeitlebens – auch schon mit dem Buch der Lieder – Probleme mit der Zensur. Hier jedoch noch weniger aus politischen Motiven als aufgrund der Verwendung von Wörtern und Formulierungen, die für zu obszön angesehen wurden.