»Die Blumen des Bösen« (frz. Originaltitel: Les fleurs du mal) von Charles Baudelaire sind ein Klassiker der Weltliteratur. Der Gedichtband von 1857 war ein Meilenstein auf dem Weg zur modernen Lyrik. Charles Baudelaire weist im einleitenden Gedicht »An den Leser« warnend darauf hin, der Inhalt des Bandes sei eine Ausgeburt der höllischen Fantasie. Tatsächlich gelingt es Baudelaire, ein poetisches Licht auf gesellschaftliche Erscheinungen zu werfen, die gemeinhin nicht mit Poetik in Verbindung gebracht werden. Baudelaire entdeckt seine »Blumen des Bösen« etwa in den Reizen der Großstadt Paris, in verschiedenen Rauschmitteln, in der Revolte, und im Tod.
Die vorliegende Übersetzung von Stefan George trug entscheidend zu der bis heute andauernden Popularität der »Blumen des Bösen« im deutschen Sprachraum bei.