Das Buch LebensNetze versucht, wichtige Bereiche menschlichen Handelns unter verschiedenen Aspekten so darzustellen, dass Motive und Wirkungen in ihrer Zwangsläufigkeit deutlich werden. Die Betrachtung soll zeigen, dass die Probleme des Menschen auf gemeinsame Quellen zurückzuführen sind. Die Tatsache, dass es Menschen schwerfällt, in Zusammenhängen zu denken, liegt im Umstand begründet, dass Wissen von Kindesbeinen an in getrennten Kategorien vermittelt wird. Das lineare Denken führt dazu, dass sie nicht erkennen, dass das, was sie mit großem Aufwand bekämpfen, letztlich Reaktionen und Auswirkungen auf ihr eigenes Handeln darstellt. Menschen lösen daher so gut wie keine Probleme, die mit ihnen selbst zu tun haben, sondern produzieren ständig neue.
Das Buch bietet dem Leser einen Einblick in vernetztes Denken, das auf tiefliegende Betrachtung der Einzelaspekte verzichtet und die Dinge stattdessen zueinander in Bezug setzt. Es entstand in Anlehnung an das Werk Lebensnetz von Fritjof Capra, der mit Hilfe der Systemtheorie ein neues Verständnis der lebendigen Welt beschrieben hat. Capra untersucht dort die Bezüge innerhalb der Organismen und seiner Gesetzmäßigkeiten. Im vorliegenden Buch wird dieses Modell auf die Lebensorganisation des Menschen übertragen und mit Hilfe von Analogien beschrieben.