In der für mich persönlich glücklichsten Lebensphase starb völlig unerwartet mein Vater - leider außerdem zu einem Zeitpunkt, an dem ich mich sehr von meinen Eltern distanziert hatte und wir große Meinungsverschiedenheiten hatten. Plötzlich hatte ich mit Trauer, Schuld und einem schlechten Gewissen zu kämpfen.
Der plötzliche Verlust meines Vaters war für mich eine riesen Herausforderung, zugleich aber eine große Erfahrung. Ich weiß, wie schwierig der Umgang mit dem Tod ist, welche tiefen Abgründe sich damit auftun. Das Buch zu schreiben, war für mich ein intimer Raum, mich diesem Ereignis zu stellen. Der Tod ist ein unsichtbarer Begleiter. Der Tod wird totgeschwiegen.