Der Untergang der Astronautic

Carlos Rasch

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Beschreibung zu „Der Untergang der Astronautic“

Die Besatzung der Astronautic hat ihre Mission am Rande des Sonnensystems beendet und freut sich darauf, endlich zur Erde zurückfliegen zu können. Da empfangen sie fremde Signale aus einem anderen Fixsternsystem. Sie ändern ihre Flugrichtung, um die Signale besser empfangen zu können. Die überschnellen Teile, mit denen die anderen senden, stört den Atomantrieb ihres Raumschiffes. Noch bevor sie den Antrieb reparieren können, kollidiert die Astronautic mit einem Meteoriten aus der Plutobahn.
Über das weitere Schicksal der Astronautic kann man in dem Buch „Asteroidenjäger“ nachlesen.
Eine spannende Science-Fiction-Erzählung aus dem Jahre 1963 in ungekürzter Originalfassung.

LESEPROBE:
Hyad sah den Augenblick gekommen, auch seine Pläne mit den Gefährten zu besprechen. Durch den Zugang zu neuen Räumen und Laboratorien waren die Voraussetzungen für sein Experiment bedeutend besser.
„Bevor wir entziffern, sollten wir denen auf Epsilon Eridanus den Empfang ihrer Sendung bestätigen“, schlug er vor. „Das ist uns noch viel eher möglich, als die fremden Funkzeichen zu entschlüsseln.“
Timako lachte verächtlich. „Sie werden unsere Signale, die ‚Empfangsbestätigung‘ nicht verstehen, ebenso wie wir ihre Signale nicht verstehen.“
Ein grimmiger Blick Hyads traf ihn und ließ ihn verstummen. „Es wird den ,Eridanern‘ nicht viel Mühe machen, unsere Funkzeichen in ihre Sprache zu übensetzen.“
„Was habt ihr jetzt auf einmal bloß alle für schrecklich gewaltige Ideen“, sagte Zepar. „Ihr wollt mit einem Strohhalm eine Brücke über einen Strom schlagen und mit einem Fädchen ein ganzes Hemd weben. Was ihr machen wollt, ist doch unmöglich. Wo sollen wir so viel Energie hernehmen, um über eine Entfernung von elf Lichtjahren eine Antwort zu einer Sendung auszustrahlen, von der wir nichts verstehen, nichts wissen und noch nicht einmal gewiss sein können, dass sie der Erde galt?“
„Energie!“, rief Hyad. „Nicht viel. Wir senden mit überschnellen Teilchen, mit Delta 2y, und dazu brauchen wir nur zwei Drittel unserer Energievorräte. Ich habe es schon berechnet. Vielleicht bekommen wir auch wieder einen Reaktor in Gang, der uns Strom liefern kann.“
„Ei, gewiss doch. Jetzt lassen wir gleich auch noch das Triebwerk an und steuern unser Wrack geradewegs auf unsere liebe, alte Erde zu“, spottete Zepar gallig.
Hyad runzelte die Brauen. Zepar nahm ihn nicht ernst.
„Sagtest du, mit überschnellen Teilchen?“, fragte Beo.
Hyad wurde lebhaft.

Über Carlos Rasch

Carlos Rasch
Carlos Rasch wurde 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren. Seine Eltern, aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammend. kehrten 1938 nach Deutschland zurück. Nach seiner Schulzeit in Ostpreußen lernte Rasch in Köthen Dreher, arbeitete aber schon ab 1951 in Berlin ais Reporter und Redakteur in einer Nachrichtenagentur. Er lebte seit 1963 in Falkensee, einem Ort nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog. Er hat drei Kinder und fünf Enkel.
Seit 1960 ist er schriftstellerisch tätig. In Deutschland und dem angrenzendem Ausland veröffentlichte er mehrere utopische Bücher, darunter auch Kinderbuchtexte, zusammen etwa 50 Auflagen mit 1,5 Millionen Exemplaren. Er hielt über 1 200 Lesungen in Schulen, Kindergärten, Jugendklubs und Buchhandlungen sowie in Gewerkschafts- und Stadtbibliotheken. Nach 1990 war Carlos Rasch für die Märkische Allgemeine Potsdam, einem Imprint der Frankfurter Allgemeinen, als fest eingestellter Redakteur tätig. Er verfasste über 3 000 Artikel, Porträts und Gerichtsberichte zu den Anpassungswehen Ostdeutschlands an die Bundesrepublik.
Raschs wichtigste Titel sind die Bücher "Asteroidenjäger" (1961) mit 148 000, "Der blaue Planet" (1963) mit 260 000, "Krakentang" (1968) mit 110 000 und "Magma am Himmel" (1975) mit 80 000 Exemplaren. Hinzu kommen noch 1967 die beiden Kinderbücher "Mobbi Weißbauch" und 1988 "Der verlorene Glühstein". Die "Asteroidenjäger" waren auch Vorlage zum DEFA-Film "Signale - Ein Weltraumabenteuer" (Regie Kolditz), der noch 2001 in Minnesota (USA), in Bradford (England) und in Berlin Sondervorführungen erlebte. Das Fernsehen der DDR übertrug dem Autor1973 mehrere Folgen der Serie "Raumlotsen", die dann aber wegen des hohen Modellaufwandes nicht in Produktion ging. Rasch hat diese Szenarien in die Erzählungen "Absturz beim Prüfungsflug", "Raumstation auf Taumelkurs", "Verwirrung im Orbit", "Tödliche Heimkehr zur Erde", "Aktion Meteorstop", "Mondmetall" umgewandelt.
RAUMLOTSEN erschien schließlich 2009 bis 2011 als vierbändige Ausgabe zusammen mit 19 weiteren Geschichten beim Projekte-Verlag in Halle/S. Statt eines Nachwortes versah Carlos Rasch jeden Band mit einem "Plädoyer für Utopia".


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 42

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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