Ein Begegnis voller Poesie entspinnt sich vor den Toren der Burg Silbleincastell. Diese birgt das Geheimnis um einen Klan, welcher sich seit alters der Hege der unnahbaren Windhunde verschrieben hat. Dessen jüngstem Abkömmling, dem gemütvollen Ugo, eignet ein besonderes Talent: Wie niemandem sonst gelingt es ihm, eine Anziehung auf die leidenschaftlichen Beutegreifer auszuüben, womit er jeden anderen Reiz in den Schatten stellt. Die Gabe ist Teil des Geheimnisses, das von einem jahrtausendealten Zirkel ebenso gehütet wird wie ihre geliebten Tiere und die überlieferten Flöten. Letztere bergen sagenhafte Schutzgeister in sich, deren ureigene Aufgabe es von jeher ist, die Jagdgefährten des Menschen vor Ausbeutung zu bewahren. Der seit Ewigkeiten geächtete Quemior wird nun versehentlich aus der Flöte befreit und droht damit, Rache zu nehmen. Zusammen mit Verbündeten aus dem antiken Karthago und einer Bande halbwilder Theaterleute wagen es die Hundehüter, dem ränkeschmiedenden Schutzgeist entgegenzutreten. Allen Gefahren zum Trotze halten die Helden der Geschichte dabei immer wieder inne und ergehen sich in Meditationen über das Wesen von Mensch und Tier. Wer sich gemeinsam mit ihnen ins Abenteuer stürzt, wird keinem reißenden Wildgewässer eines Thrills ausgesetzt, wohl aber den Tiefen eines uralten philosophischen Gewässers.