Dajan Sommer, ein in Berlin geborener jüdischer Journalist, ist vor den Nazis nach Palästina geflüchtet, lebt dort als Landarbeiter und geht 1940 freiwillig in ein Ausbildungslager der britischen Armee, um in Nordafrika gegen die Deutschen zu kämpfen. Auf das, was er als Rekrut und später als Angehöriger einer Royal-Air-Force-Einheit in Ägypten erlebt, reagiert er mit Ernüchterung, Sarkasmus, Ironie und Bitterkeit.
Wie der 1976 in der Bundesrepublik erschienene Roman Danzigers ›Die Partei hat immer recht‹, der vom Schicksal und den Konflikten eines nicht-angepaßten Schriftstellers und Sozialisten in der DDR erzählt, trägt auch ›Falscher Salut‹ stark autobiographische Züge.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)