1987 - Nach dem Zerwürfnis mit seinem Vater reist Milan in seine neue Wahlheimat, um dort zu studieren. Während der Anreise trifft er auf ein weltfremdes Mädchen. Ein kurzes Gespräch und wenige Momente gemeinsam verbrachter Zeit führen dazu, dass er das Mädchen nicht vergessen kann. Lioba, die in einer abgeschiedenen Religionsgemeinschaft lebt, muss sich den täglichen Demütigungen stellen. Allein ihre Mentorin Madame Rigaut, die ihr die Schönheit und den Reichtum der Natur nahebringt, eröffnet ihr die Sicht auf die Welt außerhalb. Mit Madame Rigauts unerwartetem Verschwinden verliert Lioba ihren letzten Halt. Erinnerungen an besondere Momente und an das, was sie von ihrer Mentorin gelernt hat, geben ihr die Kraft, um an ihrem Schicksal in der Gemeinschaft nicht zu verzweifeln. Ihr Wunsch auf ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung wächst. Weder Lioba noch Milan ahnen, dass ihre Lebenswege bereits auf besondere Weise miteinander verwoben sind.