Vor mehr als zwei Jahrzehnten lernte ich Andreas Bügler kennen. Seitdem bin ich der Meinung, dass den Taten dieses Menschen ein literarisches Denkmal gebührt. Er war kein Heerführer, kein Kriegsheld, kein großer Erfinder oder Politiker. Er war viele Jahre Harzbrenner. Und anno domini 1789 war er 88 Jahre alt. In diesem Jahr begann die Französische Revolution. Und auch die persönliche, friedliche, aber sehr bemerkenswerte Revolution von Andreas Bügler nahm in diesem Jahr ihren konkreten Anfang.
Sein Projekt: die Waldbauern-Siedlung Geißkopf im Pfälzer Wald.
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Ein literarisches Denkmal sollte also entstehen. So mein gefasster Vorsatz. Das aber war wohl ein wenig eine Hybris von mir. Meine Kräfte, meine Geduld, meine Begabung reichen ganz offensichtlich für einen kompletten Historischen Roman nicht aus. ... Irgendwann musste ich mir dies eingestehen. Leicht war das nicht - aber nach mehreren Jahrzehnten sicherlich bereits überfällig. ...
Was also lege ich hier nun vor? Ich weiß es nicht. Keinen Historischen Roman. Kein Sachbuch. "Fragmente für einen historischen Roman" habe ich es im Untertitel genannt. Möglicherweise, vielleicht, eventuell schreibt den ja später einmal eine Andere oder ein Anderer. Mir soll es sehr recht sein! Hier ist also ein Kaleidoskop aus gesammelten Informationen, Notizen, kleinen fertigen Kapiteln, eines dabei von einer Ghostwriterin, mit der ich aber eng in Absprache stand. Von Lyrik und Baumfotos. Und von einigem mehr. Linear ist diese Sache nicht. Und eine gehörige Anzahl von Spoilern ist unausweichlich. Aber es hat alles einen Sinn. Ich muss dabei nicht unbedingt wissen, welchen denn genau. Es reicht die Gewissheit.
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Dies ist für alle, die den Mut haben neue Wege zu gehen. Und für die, die diesen noch sammeln: zur Ermutigung!
Burkhard Tomm-Bub, M. A.