Ein Buch für Menschen, die keine Zeit haben, Bücher zu lesen: Das dünne Taschenbuch „Dicke Birnen“ ist auch für vielbeschäftigte Zeitgenossen ein nettes Mitbringsel – vielleicht ja zusammen mit echten Birnen oder Früchtebrot? Kurze in sich abgeschlossene Geschichten in großer, lesefreundlicher Schrift laden ein, gleich damit anzufangen – denn solch eine kleine Geschichte ist ja schnell gelesen. Doch Vorsicht – das Taschenbuch gleicht einer Tafel Schokolade: nur ein Stückchen probieren, dann noch eines und dann gleich die ganze Reihe. Schließlich ist die ganze Tafel aufgegessen! Denn die 26 kleinen, mehr oder weniger autobiografischen Geschichten, augenzwinkernd zu Papier gebracht, reihen sich wie Perlen einer Kette aneinander. Vom kleinen B., der noch nicht sprechen, aber aus voller Kehle schreien kann, über den Schüler, Wehrdienstleistenden und Volontär B. bis zum Familienvater, der im Wohnzimmer keinen Platz mehr für den Christbaum findet. Der größere Teil ist B.s Kindheit gewidmet, aber auch aus seiner Berufstätigkeit haben es einige Anekdoten in das Buch geschafft. In ein Buch, das Lust macht, die eigenen kleinen Geschichten aus dem Alltag aufzuschreiben, lustige und skurrile, Erlebnisse zum Schmunzeln und zum Staunen – oder ganz einfach Begebenheiten aus dem Alltag, der immer wieder anders ist als geplant. (Iris Hahn, "unterwegs" - Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland)