Im Herbst 2013 reist Bruno Arich-Gerz nach Simbabwe und heuert an der staatlichen Universität als Kurzzeitdozent für Deutsch an. Zweieinhalb Wochen lang erlebt er das akademische und das außeruniversitäre Harare, macht er die Bekanntschaft von Robert Mugabes grimmigen Wachsoldaten, wundert sich über den Shona handshake und radelt in den Stadtteil Mbare, wo in den 1980er Jahren Bob Marley und Paul Simon umjubelte Stadionkonzerte gaben. Er grübelt über schmutzige Dollarscheine und das Spektrum örtlicher Biersorten, lernt die Denkweise der Artisten im Diplomatenzirkus kennen und arbeitet sich an seiner Gastgeberin ab: der siebenundsechzigjährigen Renate, die mit unfassbarem Engagement und unnachgiebiger Strenge aus 130 jungen simbabwischen Nullanfängern deutsch(land)kompetente Akademiker macht.
INHALT:
Auf dem Namensschild
Zim Beam also.
Eine halbe Stunde
Am Samstag steht Aktiverholung an
Yemurais Deutsch
Ein Game Walk
Renate leiht mir ihr Zweitfahrrad
Polizeieskorten
Dreckigere Dollarscheine
Siebzehn simbabwische Studentinnen und drei Studenten
Robert Gabriel Mugabe
„Green Bombers“
Bernhard Jaumann springt mir zur Seite
Den Gesandtenzirkus
Der Zweite Botschafter stellt mir die Damen von der GIZ vor
In einem Kindergarten
Am zweiten Samstag nehme ich mir vor, raus nach Mbare zu radeln
Im Nachbarland Mozambique
Hörsaal HLT 200
Doro ist seit zwei Jahren im Land
Den Shona handshake
„Ich bin ein sehr guter Teamplayer, solange ich Führungskraft bin“
Chibuku
„Ululieren“, das Wort ist sogar im Deutschen gebräuchlich
Ob es Barbara Rütting immer noch gibt
Der lange Zeit als erster Präsident des neuen Simbabwe gehandelte Joshua Nkomo
Das Stichwort Berlin
Für die Zukunft des Fachs Deutsch
Als Tischdame für den Zweiten Botschafter
Überhaupt steht Abschiednehmen an
Johannesburg, O.R. Tambo International Airport.