Lipsande, ein fiktives Gut in Ostholstein zum Ende des 18. Jahrhunderts. Im Gut leben Freie und Leibeigene. Unter ihnen die landlose Familie Böhlau. Sie alle sind Untertanen des Gutsherrn Graf von Lindenau.
Jochim, ältester Sohn der Böhlauer, ist verliebt in die Milchmagd Dörthe Lillen. Doch, ob sie eine Heiratserlaubnis bekommen ist ungewiss, denn die Verhältnisse im Gut werden für die Leibeigenen immer schlechter.
Auch Jochim bekommt das zu spüren, denn der Verwalter des Gutes, Matthiesen, steht ihm feindlich gegenüber. Deshalb fassen Jochim und Dörthe eine Flucht ins Auge. Bald aber müssen sie erkennen, dass ein Entweichen aus der Leibeigenschaft gefährlich ist. Sie wagen es trotzdem.
Von Seiten der Adeligen Schleswig-Holsteins wird ein Ersuchen an den Dänischen König gestellt, die Leibeigenschaft aufzuheben. Von Lindenau unterstützt dieses Anliegen allerdings nicht.
Die strenge Gutsherrschaft, die durch harte Strafen und Landwegnahme gekennzeichnet ist, veranlasst die Untertanen zum offenen Widerstand. Eine Rebellion wird durch das Versprechen des Grafen, ein Gutsgericht abzuhalten, beendet. Doch der Gutsherr fühlt sich nicht an sein Versprechen gebunden.
Als Jochim wegen einer Familienangelegenheit heimlich zurück ins Gut kommt, kommt es zu einer unvorhergesehenen Begegnung mit Matthiesen.