Nachts in einer fremden Stadt

Von Albträumen und anderen unruhigen Nächten

Berthold Kogge

Utopie & Dystopie

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Beschreibung zu „Nachts in einer fremden Stadt“

Ich hatte einen Traum.

Ich stehe in diesem Traum in einer mir fremden U-Bahnstation, die unter Wasser liegt, ohne dass ich weiß, wie ich hierhergekommen bin, wo ich vorher war und was vorher gewesen ist. Ich steige in eine U-Bahn und fahre bis zu der Station, zu der ich möchte, auch wenn ich nicht weiß, warum ich dorthin möchte. Ich steige auf der dortigen Stationstreppe hoch, zum Stationsausgang, wobei ich die Wasseroberfläche durchstoße und trocken oben ankomme.

Dort befinde ich mich in einer fremden, zerfallenden Stadt, die verlassen zu sein scheint, auf dem Fußweg einer breiten Straße. Es ist es Nacht. Obwohl ich noch nie vorher hier gewesen bin, weiß ich, woher auch immer, in welche Richtung ich gehen muss; und das, obwohl ich mein Ziel nicht kenne, nicht weiß, wo es liegt, was es ist oder wie es aussieht.

Bei meiner Wanderung durch diese Stadt, auf leeren Straßen, komme ich an Hochhäusern und Wohnblöcken vorbei, die leer stehen und am Verfallen sind. Ich komme zu einem Wochenmarktplatz, auf dem schon lange keine Wochenmärkte mehr stattfinden. Ich treffe eine mir unbekannte Frau, die alleine in einem kleinen Häuschen wohnt, die mich kennt, auch wenn sie, genauso wie ich, meinen Namen nicht weiß, und die sich auch nicht daran erinnern kann, wo und wann wir uns schon mal begegnet sein sollen. Danach gelange ich zu einem militärischen Industriekomplex, in dem schon lange nicht mehr gearbeitet wird. Ich treffe auf Sportstätten, die mit wilden Trieben, von Büschen und Bäumen, zugewachsen sind. Ich komme zu einer Villa, die schon lange nicht mehr bewohnt ist und dem Verfall preisgegeben. Darauf folgt ein Park, der, im Gegensatz zum Rest der Stadt, ordentlich gepflegt zu sein scheint, als ob gerade die Parkpfleger dort tätig gewesen waren. Dann folgt ein Tempel, bei dessen Besichtigung es mir kalt den Rücken runter läuft.

Zum Schluss erreiche ich mein Ziel, das ich nicht gekannt habe, und von dem ich nicht wusste, wo es liegt oder wie es aussehen wird. - Und dann … ….

Über Berthold Kogge

Berthold Kogge wuchs in einer Stadt an der Ostsee auf, und achtete bei jedem Umzug darauf, auch in der Nähe der Ostsee zu bleiben. Er ist halt ein Kind der Küste. Er vollzog eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann, arbeite sich vom Sachbearbeiter zum Prokuristen hoch und machte sich dann im Baunebengewerk mit einem Installationsmeister selbstständig. Nach dem seine Firma wirtschaftlichen Schiffbruch erlitten hatte, plante er in Schweden einen Neunfang zu machen. Während der Planung dieses Vorhabens, trat eine Frau in sein Leben, die alles umschmiss. Man plante zusammen eine Zukunft in ihrer Stadt. Nach ihrem plötzlichem Rückzug, blieb Berthold Kogge nur seine alte Heimatstadt. Dort wohnt er jetzt.


Verlag:

BookRix

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 108

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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