Diese Ausgabe von "Sisyphus: Gegen den Mädchenhandel" wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert.
Bertha Pappenheim (1859-1936) war eine österreichische Frauenrechtlerin. Sie war Gründerin des Jüdischen Frauenbundes. Bekannt wurde sie darüber hinaus als Patientin Anna O. Die von Josef Breuer zusammen mit Sigmund Freud in den Studien über Hysterie veröffentlichte Fallgeschichte war für Freud Ausgangspunkt für die Entwicklung seiner Theorie der Hysterie und damit der Psychoanalyse. Der Schwerpunkt ihrer Schriften lag aber auf der Aufklärung, insbesondere über die soziale Situation jüdischer Flüchtlinge und den Mädchenhandel. 1930 publizierte sie ihr bekanntestes Buch, die Sisyphus-Arbeit, eine Studie über Mädchenhandel und Prostitution in Osteuropa und dem Orient.
Aus dem Buch:
"Viele Fehler, mancher Fehltritt, solche, die gut zu machen sind und solche, die nie mehr ungeschehen gemacht werden können, erklären sich aus diesem unklaren und doch so berechtigten Wunsche nach einem Eigenleben in irgend einer Form."
Inhalt:
Die "Immoralität der Galizianerinnen"
Die sozialen Grundlagen der Sittlichkeitsfrage
Zur Lage der jüdischen Bevölkerung in Galizien. Reiseeindrücke und Vorschläge zur Besserung der Verhältnisse
Zur Sittlichkeitsfrage
Zustände in Galizien
Der jüdische Frauenbund und die Königin von Rumänien
Über die Verantwortung der jüdischen Frau
Reise-Eindrücke von einer Orient-Reise
Reisebriefe aus Galizien, Polen und Rußland
Die weibliche Großstadtjugend
Das Interesse der Juden an der Bekämpfung des Mädchenhandels
Entwurf eines Internationalen Flugblattes
Schutz der Frauen und Mädchen. Das Problem in allen Zeiten und Ländern
Jüdische Teilnehmer am Weltkongreß gegen Unsittlichkeit
International-jüdische Frauen- Mädchen- und Kinderschutzarbeit
Gibt es einen Mädchenhandel?
Gefährdeten-Fürsorge