Das Buch "Ein Studienjahr in Jerusalem" ist ein Auszug aus dem 2. Band der Buchreihe "Die Seelentöter - Meine Erfahrungen in der katholischen Kirche" von Bernhard Veil. Zum Inhalt dieser Ausgabe: Thomas bekommt ein Stipendium, um zwei Semester in Jerusalem studieren zu können. Damit er Land und Leute besser kennenlernen kann, bringt er bereits im ersten Semester sämtliche Studien- und Seminararbeiten sowie alle obligatorischen Prüfungen hinter sich, die für den Erhalt seines Stipendiums erforderlich sind, das er vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) erhielt. Im zweiten Halbjahr geht er mit Studienkollegen auf Entdeckertour durch Israel, durch Jordanien und in den Sinai. Bei seinen gewagten Reisen zu den antiken Ausgrabungsstätten erleben sie abenteuerliche Begegnungen mit Beduinen und müssen brenzlige Situationen in der Wüste bewältigen. Er berichtet von launigen und kuriosen Erlebnissen mit der einheimischen Bevölkerung und ihren kulturellen Gepflogenheiten. Was den Aufenthalt in dieser Zeit verkomplizierte, damals gab es noch kein Handy, kein Smartphone und kein Internet, ein Brief von Israel nach Deutschland dauerte vierzehn Tage und ein Päckchen auf dem Seewege sechs Wochen, private Telefongespräche ins Ausland mussten zuvor beim Fernmeldeamt angemeldet werden, eine Verbindung wurde zumeist in der Nacht durchgestellt, weil geschäftliche und amtliche Gespräche tagsüber bevorzugt abgewickelt wurden. Der Sinai war noch von den Israelis besetzt und die politische Lage mit den Nachbarstaaten war äußerst angespannt, zumal der Jom-Kippur-Krieg (Oktober 1973) gerade zwei Jahre zurücklag. Das politische Verhältnis zwischen Deutschland und Israel gestaltete sich schwierig, bei vielen Holocaust-Überlebenden war verständlicherweise die Abneigung gegen alles, was „deutsch“ ist, immer noch sehr groß. Was Thomas dort erlebte und wie er seine Zeit nützte, wird im vorliegenden Buch amüsant, spannend und unterhaltsam geschildert.