Bernd Breitbachs Debütroman erzählt die Lebensgeschichte eines Einzelgängers. Schon früh verlässt er seine Familie, in der er sich nie zuhause gefühlt hat. Er versteht die Frauen nicht, in die er sich verliebt, und jene noch viel weniger, die ihn lieben. Von einem Tag in den nächsten zu leben, das ist ihm in die Wiege gelegt, und nur wenn er nichts tut, scheint er alles richtig zu machen.
Die achtzehn Episoden handeln von angepassten und durchgedrehten Freunden, von Liebesbeziehungen und ihren sich ständig verschiebenden Machtverhältnissen, von der Schwierigkeit, sich zu binden, und der Unzumutbarkeit, in dieser Welt einen Platz einnehmen zu müssen. Jedes Kapitel glänzt dabei für sich und funktioniert auch als eigenständige Erzählung.
Bernd Breitbachs Beschreibungen sind frei von unnötigem Ballast, seine Sprache ist schnörkellos und direkt. Nichts stört das hochwirksame Nebeneinander von Melancholie und Situationskomik, von gnadenloser Offenheit und zärtlicher Zurückhaltung.
1 Kommentar zu „Ein Garten auf dem Mond“
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