In diesem breit angelegten Roman verlaufen die Lebenswege von vier Generationen mehrerer europäischer Familien zum Teil parallel, kreuzen sich und führen schließlich durch Zufall zusammen. Persönliche Schicksale verflechten sich mit der Zeitgeschichte und werden durch diese geprägt. Der Blick geht in die Vergangenheit, projiziert sich jedoch auch in eine mögliche Zukunft.
Die Hauptfiguren sind Frauen und Männer verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Sie werden in typischen oder atypischen Alltagssituationen geschildert und sind letztlich Produkte ihrer Zeit und ihres Umfeldes. Manche gehen daran zugrunde, andere bieten der Geschichte die Stirn und setzen sich mit ihren Widrigkeiten auseinander. Was sie alle eint, ist eine supranationale Sprache, der gemeinsame Nenner, der sich grenzüberschreitend aus vielen Einzelstimmen ergibt. Dieser Austausch, diese Vermischung werden die künftige Entwicklung unseres Kontinents mit prägen, bei der die babylonische Sprachverwirrung kein Problem mehr sein sollte.
In a-chronologischer Reihenfolge wird die Geschichte von diversen Gestalten und ihren Erlebnissen erzählt, welche sich in verschiedenen Ländern des europäischen Kontinents zutragen. Daraus ergibt sich ein Bild unserer gemeinsamen Kulturgeschichte sowie dessen, was uns lange Zeit getrennt hat. Dabei spannt sich der erzählerische Bogen von 1914 bis 2038.
Der Roman gewährt Einblicke in Gemütszustände, Mentalitäten und kulturelle Eigenheiten unserer Vorfahren, unserer Nachbarn und unserer etwaigen Enkel. Er wirft die Frage auf, woher wir als Einzelnationen kommen, wie wir zueinander finden können und wohin wir uns vielleicht bewegen.