Der eklige Streit mit seiner Freundin Melanie beschäftigt Siegmund Knabe auf seinem gesamten Heimweg. Wahrscheinlich war es das nun gewesen und die Beziehung ist beendet. Als der nicht mehr ganz so junge, doch gut aussehende und elegant gekleidete Theologiestudent seine sündhaft teure Münchner Dachgeschosswohnung betreten will, wundert er sich, dass er nicht abgeschlossen hat. Kurz darauf wird er ermordet. Natürlich vermisst ihn seine Ex-Freundin nicht. Aber auch sonst meldet ihn niemand als vermisst. Erst nach einer Woche geht eine Hausbewohnerin aus der Donnersbergerstraße zur Polizei, um einen süßlich-ekligen Geruch im Haus zu melden, der von Tag zu Tag schlimmer wird und der aus der Wohnung des freundlichen und netten Siegmund Knabe zu kommen scheint. Als Kriminalkommissar Wanninger nach ein paar Wochen, in denen er krankgeschrieben war, endlich wieder in der K3 auftaucht, hat er für sein Team schlechte Neuigkeiten: Er geht in Pension und der K3 wird ein Neuer vor die Nase gesetzt, ein Herr Dr. Kunz. Keiner im Team ist begeistert und Dr. Kunz macht sich auch gleich unbeliebt, indem er von Dr. Dobler bei Amtseintritt angeberisch die „schwierigsten Fälle“ verlangt. Und so darf sich die K3 zusätzlich zu einem vielleicht vorsätzlich herbeigeführten tödlichen Unfall mit Fahrerflucht, der noch immer ungeklärt ist, nun auch noch mit dem Mord an Siegmund Knabe beschäftigen. Doch es bleibt nicht dabei und die K3 hat alle Hände voll zu tun. Ist der Ordner, den die K3 in Knabes Wohnung findet und in dem fünf Personen und deren Zahlungsein- und -ausgänge verzeichnet sind, der Schlüssel zum geheimnisvollen Hintergrund dieser Mordfälle? Oder stecken doch verschiedene Täter mit unterschiedlichen Motiven hinter den Verbrechen? Wie gut, dass Wanninger seiner K3 auch weiterhin zur Seite steht … Ein Münchner Krimi, der mit vielen Details und Hintergrundwissen zu höchst aktuellen Themen aufwartet und den Leser immer wieder überrascht.