Lukas hat gerade sein Abitur bestanden und ist im Begriff, seiner Heimatstadt Hamburg den Rücken zu kehren, um an einer traditionellen Universität sein Studium anzufangen.
Durch einen Zufall wird er auf eine Studentenverbindung aufmerksam und tritt dort ein. Trotz der Skepsis seiner Freundin, beginnt er vollkommen in dem Verbindungsgedanken aufzugehen.
Während er die feucht-fröhlichen Vorzüge genießt und dabei eine ganze Reihe Kuriositäten erlebt, merkt er erst ganz allmählich, auf was er sich eigentlich eingelassen hat ...
Der Roman lässt den Leser die Entwicklung des Protagonisten plausibel nachvollziehen. Obwohl die Gegenwart der heutigen Jugend eher von individuell-egozentrischen Lebensentwürfen bestimmt wird, zeigt der Autor mit Feingespür, wie ein Einzelner auch heute noch der Faszination einer eingeschworenen Gemeinschaft erliegen kann.
Die dargestellte fiktive Studentenverbindung steht dabei lediglich beispielhaft für ähnlich funktionierende Organisationen. Anhand dieser Jugendclique wird vorgeführt, wie von Mitgliedern ein Übermaß an Selbstaufgabe verlangt wird, wenn man Teil einer Gemeinschaft sein möchte, die sich einen bedingungslosen Zusammenhalt auf die sprichwörtliche Fahne geschrieben hat.
Der unterhaltsam-humoristische Stil lässt den Leser die erlegene Begeisterung des Protagonisten live miterleben. Auch dadurch sorgen die geschilderten Episoden nicht selten für ein Schmunzeln - wenn auch auf ganz unterschiedliche Art.