Bald durfte ich mich offiziell als Insulanerin bezeichnen und freute mich darauf, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Sylt, oft auch die Insel der „Reichen und Schönen“ genannt … „Da ich keinesfalls in die Kategorie der Reichen gehöre, nehme ich das Kompliment gern an“, rief ich an diesem Morgen den Wellen entgegen und grinste. Dann lief ich barfuß durch das flache Nordseewasser und hielt nach Seesternen, Muscheln und Krebsen Ausschau. Diese kleinen und besonderen Dinge zu entdecken, war mein Reichtum. Viel Geld brauchte ich nicht, um glücklich zu sein. Ich war angekommen und fühlte mich großartig. Doch leider gab es selbst auf Sylt nicht immer nur eitel Sonnenschein. Meine Freundin Lea hatte sich auf diesen Arsch Bennet eingelassen, und ich spürte, dass sie in Gefahr war. Doch wie sollte ich einer liebesblinden Frau helfen? Tja … und dann gab es da ja auch noch Josh …!