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Ich saß in meinem orange-rot gemusterten Lieblingssessel und spürte, dass es gleich wieder passieren würde. Anfangs hatte ich versucht, mich dagegen zu wehren, aber das habe ich irgendwann aufgegeben. Man könnte auch sagen, ich habe mich ergeben.
Es entstanden wilde Spekulationen und es gingen die absurdesten Gerüchte um. Der Flurfunk funktionierte perfekt. Auf die Wahrheit aber kam keiner und so fielen alle aus den Wolken, als die Polizei nach Ben suchte.
»Mir ist schlecht«, war alles, was sie sagte.
Als es endlich so weit war, wäre ich am liebsten davongelaufen. Ich wusste nicht, ob ich noch immer schwitzte oder ob mir vor lauter Anspannung der Schweiß ausgebrochen war.
Mit schweren Gliedern und einem verwundeten Herzen stand ich am nächsten Tag auf und stellte mich dem Alltag. Ich würde es auch dieses Mal schaffen und gedanklich Pflaster auf mein Herz kleben, damit es heilen konnte. Wie das später mal mit den Narben sein würde, wusste ich noch nicht.
Er atmete tief durch und spürte, dass der Mann ihn beobachtete. Er konnte ihn zwar nicht sehen, aber er wusste, dass er da war. Er war immer da. Simon setzte sich so auf den weißen Rasen, dass er die Terrassentür des Hauses und einen Großteil der Fenster im Blick hatte. Nach einigen Minuten sah er den weißen Mann hinter einem der Fenster. Sie sahen sich beide sehr lange an.
In diesem Buch enthalten:
Verlag:
BookRix
Veröffentlicht:
2019
Druckseiten:
ca. 28
Sprache:
Deutsch
Medientyp:
eBook