Die Lektüre dieses Kochbuchs verführt zum Essen mit kundiger Zunge. Auch wenn man nicht allzu tief in die Töpfe schauen will: Ein Unterscheidungskriterium zwischen Mensch und Tier besteht darin, dass der Mensch neben Rohem auch Gekochtes isst. Wer könnte dem widersprechen, dass Tiere nicht kochen? Ein nicht minder wesentlicher Unterschied aber ist die Beherrschung der Sprache und die Entwicklung der Schrift. Dieses Kochbuch geht - nicht immer bitterernst - dem Zusammentreffen beider Fähigkeiten nach und erzählt die Geschichten hinter den »sprechenden« Rezeptnamen: dem Gulasch, der Bombardierung von Adrianopel, dem Schlesischen Himmelreich, den Faustschlag-Kartoffeln und rund hundert anderen.