Seit Jahrzehnten versuchen in Westeuropa Parlamente und Regierungen das Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. Konkret: Die Kosten zu senken, das Versorgungsniveau zu halten, Interessengegensätze auszugleichen und sich bei Unvereinbarkeiten irgendwie durchzumogeln. Mit meist schlechten Ergebnissen, weil die Lösungen primär auf ökonomischer Ebene gesucht werden, obwohl das Gesetz von Angebot und Nachfrage in dieser Branche ausgesprochen schlecht spielt.
Das Hauptproblem der galoppierenden Kosten liegt denn auch darin, dass im Bereich der Präventiv-, Komplementär- und Sozialmedizin wichtige Erkenntnisse ignoriert und innovative Ansätze systematisch behindert werden. Dies unter anderem von einer marktmächtigen Gesundheitsindustrie, die an Kostenreduktionen nicht interessiert ist. Diese Effekte werden von einer immer stringenter agierenden Gesundheitsbürokratie noch verstärkt.
In seinem Buch entwirft Beat René Roggen aufgrund seiner multiplen und tiefen Einblicke in nahezu alle Facetten des Gesundheitswesens wie auch seines Kenntnisstands über neue diagnostische wie auch präventiv- und sozialmedizinische Ansätze ein Lösungskonzept mit mehreren innovativen und praktikablen Ansätzen, die in dieser Form noch kaum je diskutiert wurden.