Wie haben die Menschen die Flutkatastrophe in Deggendorf 2013 erlebt? Sie hatten große Angst. Als ihre Häuser überschwemmt wurden, verloren sie oft ihr ganzes Hab und Gut, ihr Heim und ihre persönlichsten Erinnerungsstücke. Viele Tiere starben. Nach der Flut war das ganze Leben anders. Doch mitten in dieser unvorstellbaren Katastrophe erlebten viele Betroffene und Helfer eine außergewöhnliche Gemeinschaft: Menschen von nah und fern, aus Ostbayern, München, dem Allgäu oder Hamburg kamen und packten mit an. Sie waren für die Menschen da, gaben ihnen neuen Mut und sammelten selbst besondere Erfahrungen. Vor Ort entstanden einzigartige Hilfsprojekte.
Davon erzählen die Autoren in Wassergeflüster. Sie haben Betroffenen und Helfern zugehört und versucht, ihre Erfahrungen auf Papier zu bringen - durch den gemeinsamen Gedankenaustausch entstanden lebendige Figuren, Geschichten und Gedichte von der Flut. Zwischen zwei Buchdeckeln fangen sie aus verschiedensten Blickwinkeln ein, was die Menschen in Deggendorf während der Flut bewegt hat: Verzweiflung, Verlust, aber auch Freude und hoffnungsvolle Momente.
Das Buch, das Sie nun in Ihren Händen halten, ist in ehrenamtlicher Arbeit entstanden. Der größte Teil des Erlöses kommt dem Kreisjugendring Deggendorf zugute, der sich vor Ort nach wie vor für Kinder und Jugendliche engagiert.