Schluchzend presst die junge Komtess Dorette den Brief an sich. Silvo, ihr geliebter Silvo, ist tot! Und nur sie allein ist schuld daran. Ihre Liebe hat ihn in den Tod getrieben! Wäre doch nur dieser dumme Standesunterschied nicht wie eine unüberwindbare Kluft zwischen ihnen gewesen. Dann wäre Silvo nicht aufgebrochen in die weite Welt, um als gemachter Mann zurückzukehren und ihrem Vater zu beweisen, dass er gut genug für sie ist.
Doch nun wird er nie mehr heimkehren. Wie kann das Schicksal nur so grausam sein?
Dorettes Verzweiflung ist groß, denn sie trägt Silvos Kind unter dem Herzen. Himmel, wie soll sie nur mit dieser Schande leben? Ihr Blick wandert zu der getrockneten Rosenblüte auf dem Nachttisch - Silvos Abschiedsgeschenk, und in ihrer Not fasst sie einen furchtbaren Entschluss ...