Wieso erinnert man sich gestochen scharf an Begebenheiten aus der Kindheit, hat aber vergessen, wie das Buch hieß, das man vor einer Woche gelesen hat? Warum reden Mutter und Tochter so oft aneinander vorbei? Bleibt man genauso unternehmungslustig, wenn die Gelenke nach dem Aufstehen nur noch langsam warm werden? Wie ist das, Sex im Alter?
Johanna nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn sie ihre 75jährige Großmutter fragt, wie das ist, wenn man alt wird. Wie das ist, wenn man sich mit der heutigen Jugend vergleicht und mit der eigenen auseinandersetzt. Und Ada, die Schriftstellerin, antwortet ebenso aufrichtig wie überlegt. So entsteht ein offener und doch immer zartfühlender Briefwechsel über das Älterwerden, der vor allen Dingen eines deutlich macht: Alter ist eine Frage des Bewußtseins, nicht der Falten.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
1 Kommentar zu „Du brauchst viele Jahre, um jung zu werden“
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