Johanna ist Fotografin, Witwe, vierundfünfzig Jahre alt, eine kluge, immer noch auffallend schöne Frau. Es ist Frühling, als sie mit einem Reportageauftrag nach Sankt Emmeran kommt, in ein abgelegenes Refugium in den Alpen, wo Gesundheitsapostel und Kulturschaffende sich vom Alltagsstreß erholen. In dieser entrückten Atmosphäre trifft sie auf zwei sehr unterschiedliche Männer, die sie hartnäckig umwerben: den älteren, erfolgreichen Verleger Bertold Baum – und den jungen Literaturstudenten Angelo, der sie zärtlich ›Donna Giovanna‹ nennt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)