"Dreckweiße Taxis preschten voran. Gelbes und rotes Licht zerteilte sich auf Peters Nickelbrille zu Sternen. Also nahm er sie ab und sah hoch, blinzelte, da die Regentropfen seine Augen trafen. Die Wolken spiegelten das Licht der Straßen und glühten ihrerseits gelb-orange. In seiner Kurzsichtigkeit war die Stadt reines Licht. Das, was außerhalb lag, war das Nichts, unfassbar und nicht existent. Einige Prostituierte warteten quarzend den Schauer in einem Hauseingang ab."
In einer sehr subjektiven und brutal ehrlichen Art wird der Alltag Peters und das Entstehen einer Künstlergruppe mit dem Namen 'die Zone' im West-Berlin der 1980er und 1990er Jahre skizziert. Der Roman handelt von Menschen, die sich von der Atmosphäre auf der Insel 'Westberlin' inspirieren lassen und genauso von solchen, die treiben oder nicht treiben, die straucheln, die außen vor stehen, die einen Neuanfang schaffen wollen, die aber nicht in der Lage sind, ihre mitgebrachten, kleinstädtischen 'Alt-Lasten' abzuschütteln. Solchen, die viel zu viel oder viel zu wenig riskieren. Sie alle wollen 'trendy' und 'hip' sein, sind es aber meist nicht wirklich. Denn in Wahrheit verdorren sie im Alltag, in der Normalität, in Ängsten, Verlusten und im Schmerz.