1793 kehrt Kilian Kramer nach langen Studienjahren in seine kleine Heimatstadt zurück. Sein Vater, der örtliche Schultheiß, wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sein Sohn in den Dienst des Kurfürsten entritt. Kilian aber sträubt sich. Er träumt davon, festgefahrene Zwänge gegen eine selbstbestimmte Freiheit zu tauschen. Nun stürmt tatsächlich das französische Revolutionsheer heran und bringt die alte Ordnung ins Wanken. Durch die Begegnung mit einer schönen Fremden und einem französischen Offizier gerät Kilian zwischen die Fronten von Alt und Neu.
Axel-Johannes Korb zeichnet ein Panorama der politischen und geistigen Strömungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts, das Bildnes einer Epoche am Scheideweg, ein Spannungsfeld zwischen Mystik und Vernunft, zwischen Absolutismus und Republik, zwischen Liebe und Hass.
Eine Geschichte, wie sie gewesen sein könnte. Und ein Kabinettstück menschlicher Psyche.