Sie besann sich auf ihre Aufgaben. "Aponi, legen Sie einen Kurs. Wir schauen uns diese Menschen einmal an."
"Kurs zum nächstgelegenen bewohnten Planeten liegt an! Flugzeit etwa zwanzig Minuten!"
"Gut!" Cara blickte zu Dra'nara. Sie bemerkte, dass deren Fell noch immer ein wenig gesträubt war. Doch die Mat'sul schien sich zu beruhigen. "Was halten Sie davon?"
"Sehr sonderbar!", erklärte die Beobachterin. "Unsere Wissenschaftler kamen ebenfalls zu dem Schluss, dass Negative Gravitation nicht machbar sei!" Sie blinzelte langsam. "Haben Sie das Gefühl, dass etwas an dieser Mission wirklich Sinn ergibt, Captain? Es ist wie in diesen Märchen der Menschen! Wie heißt es? Rotkäppchen? Jenes mit den Kindern und der Spur aus Brotstückchen?"
"Hänsel und Gretel!", sagte Cara leise. "Ich weiß, was Sie meinen." Sie stand auf. "Mister Selassie, Mister Royo, begleiten Sie mich zu einem kleinen Plausch in den Maschinenraum!" Sie schaute zu Dra'nara. "Möchten Sie uns begleiten?"
"Auf jeden Fall!" Die Mat'sul blinzelte zufrieden, während sie sich aus ihrem Sessel erhob.
"Aponi, da der Computer das Schiff ohne Ihr Zutun steuert, gehört die Brücke Ihnen!" Cara schenkte der jungen Frau ein Petzauge, dann ging sie zum Lift.
Aponi blickte überrascht zu Cesar, während sie aufstand und sich langsam, fast andächtig in den Platz der Kommandantin sinken ließ.
Sie überprüfte kurz das Status-Display und sah, dass das Schiff aufgrund der unfreiwilligen Reise keine Schäden davongetragen hatte. Auch die Zahl der Verwundeten war angenehm niedrig; die Chefärztin des Schiffs hatte lediglich vier leichte Verletzungen gemeldet.
"Mister Cesar, nutzen Sie die Weitstrecken-Sensoren, um ein wenig im Äther unseres Zielplaneten zu lauschen. Achten Sie auf die Sprache, den Entwicklungsstand sowie die soziale Struktur. Der Captain wird eventuell mit jemandem sprechen wollen; finden Sie raus, wer dort das Sagen hat!"
Cesar, der längst mit einer solchen Analyse begonnen hatte, schenkte der Pilotin ein anerkennendes Lächeln. "Aye Ma'am!"