In den frühen 1950er Jahren führen die 8. Klassen einer Volksschule - einer mittlerweile ausgestorbenen Schulform - ein Theaterstück auf. Es folgt im Geist der Zeit einer simplen pädagogischen Idee: Ordnung und Sauberkeit sollen in einem "Gläsernen Haus" gelernt werden. Der Autor beschreibt die Aktiven des Spiels in Darstellung und Technik. Er skizziert in lebhaften Farben ihre Persönlichkeit und ihr Talent und befragt ihren "Genius", ob er ihnen ein Wegweiser in die Zukunft sein konnte. Porträts von Lehrerinnen und Lehrern fehlen nicht. Die Erinnerungen an die Theater AG werden geweckt durch die Freiluft-Aufführung einer heiteren Haydn-Oper vor einem Wasserschloss, in dem der kreative Erzieher Friedrich Fröbel Hauslehrer gewesen ist. Da auch Goethe im Schlösschen gegenwärtig war, kommt er mit den Erfahrungen seiner "theatralischen Sendung" zu Wort. Die Geschichte ist ein Patchwork, bunt und abwechslungsreich wie der Vorhang, den die Kinder für ihre Schulbühne schaffen.