Die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Großmutter
Emma ließ sich mit 22 Jahren auf der Suche nach ihrer blinden Mutter freiwillig ins Konzentrationslager Theresienstadt und später nach Auschwitz deportieren und wäre ihrer Mutter auch auf dem Weg in die Gaskammer nicht von der Seite gewichen, hätten nicht die Nazis selbst sie aufgehalten.Der argentinische Autor Ariel Magnus will diese Frau, seine Oma, näher kennenlernen und beginnt, ihr Fragen zu ihrer Vergangenheit zu stellen. Entstanden ist ein überaus humorvolles und unkonventionelles Porträt einer Holocaust-Überlebenden, die seit 50 Jahren in Brasilien lebt und die in ihrer Authentizität mit allen Klischees bricht, die ohne Bitterkeit oder Selbstmitleid zeigt, wie vielschichtig das Leben ist, auch in den dunkelsten Zeiten. Ariel Magnus und seine temperamentvolle Großmutter reisen dabei zwischen Deutschland, Brasilien und Argentinien hin und her, sie streiten, provozieren, überraschen, und so entfaltet sich vor dem Leser ein Kaleidoskop von unpathetischer Menschlichkeit, familiärer Wärme und pragmatischen Lebensentscheidungen.Ein Buch, das trotz seines ernsten Themas voller Komik und Lebensfreude ist.
»Ich hab doch meine Freiheit, und Freiheit ist so viel wert. Das Wort ist klein, aber der Inhalt ist riesig.«