Eine Einladung, mit der Rettung der Welt bei sich selbst anzufangen
Wie komme ich mir selbst und damit auch meinem Glück ein wenig näher? Das neue Buch von Ariadne von Schirach ist ein Kompass für aktuelle und antike Glücksvorstellungen und zeigt Wege auf, die innere Stimme hörbar zu machen. Humor, Güte und Genuss spielen in ihren Glücksversuchen eine ebenso wichtige Rolle wie die griechischen Philosophen.
Aber darf man in Zeiten wie diesen nach Glück streben? Darf man sich um das eigene Wohlbefinden kümmern, wenn gleichzeitig so viele Menschen überall auf der Welt um ihr Leben, ihre Rechte oder um Anerkennung kämpfen müssen? Ja, denn das Glück, um das es in diesem Buch geht, meint weder Selbstoptimierung noch Positive Psychologie. Es ist nicht selbstbezüglich, sondern kreist um Beziehungen und Teilhabe und steht in einer Tradition, die mit dem griechischen Philosophen Epikur begann. Dieser stellte die bewusste Freude am eigenen Leben und die Freundschaft mit anderen ins Zentrum seines Denkens. Und auch heute gilt es, gut für sich zu sorgen, damit man sich gut um andere und anderes sorgen kann – ob um das Klima, um eine Arbeit, die einem wichtig ist, oder um Menschen, die einem am Herzen liegen. Denn ein glückliches Leben ist immer auch ein sinnvolles Leben.