Die literarische Darstellung von Krankheit ist kein neues Phänomen. Die Unterscheidung zwischen 'gesund' und 'krank' hat es in der Literatur schon immer gegeben. Trotzdem hat das Schreiben über Aids als jüngste literarisierte Krankheit einen ganz besonderen Stellenwert. Das vorliegende Werk untersucht die Genese der deutschen Aids-Literatur, verdeutlicht den Einfluss sowohl anderer Krankheitsliteraturen als auch Aids-Literaturen auf sie und beschäftigt sich mit der Frage, ob die deutschen Aids-Autobiographien als eigenständiges Genre betrachtet werden können, vergleichbar mit dem bekannteren Genre des Aids-Romans in Frankreich.