Anton Lacroft durchleuchtet das Mysterium des Heiligen Grals. Er verwendet dafür eine neue Leseart der Gralsdichtung, wonach diese verschlüsselt ein sexualmagisches Yoga überliefert. Die Katharer und Templer hüteten dieses uralte Geheimnis, das bereits den Sumerern bekannt war. Es wurde in Uruk jedes Jahr vom Stadtfürsten mit der höchsten Priesterin auf der Zikurrat gefeiert: Die Heilige Hochzeit des Hirten Tammuz mit der nackten Göttin Inanna. Hinter dieser profanen Tradition verbirgt sich das sexualmagische Arkanum der Macht. Im Osten wurde der hieros gamos zum Kern des indischen und tibetischen Tantrismus. Darstellungen buddhistischer Gottheiten beim Geschlechtsakt sind dort keineswegs verpönt sondern sichtbar gemachte spirituelle Unterweisungen. In der westlichen Alchemie wird der magische Koitus diskret in den Bildern der „Chymischen Hochzeit des Christian Rosenkreuz“ ausgestaltet.