Lange Spaziergänge, auf der Suche nach Ruhe, führten mich immer wieder an stille Orte der Trauer und genau dort sind sie anzutreffen, die kleinen Engelchen.
Einmal den Blick geschärft, entdeckt man ganz viele winzige Engel auf den Gräbern sitzen. Man ahnt ihre leisen Lieder, getragen von Sehnsucht. Nur das Rauschen der Blätter überdeckt ihre zarten Stimmchen. Versteckt unter Rosen, getarnt inmitten von Steinen oder fast versunken in der Erde, alles träumt vor sich hin.
Wovon träumen Engel?
Jeder ist anders, einzigartig, geprägt von Wind und Wetter, oft bereits mit Patina überzogen oder durch Frost und Eis ganz rissig geworden. Engelchen haben Zeit, viel Zeit. Sie warten und erwarten, fordern auf zum Verweilen, Versinken in Gedanken,
Erinnern, Lächeln.
Vielleicht kann dieses kleine Büchlein mit seinen Fotografien und Gedichten ein träumendes Lächeln auf Ihr Gesicht zaubern.